Der VfL Bochum wurde vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit einer Geldstrafe in Höhe von 45.000 Euro belegt. Grund dafür sind zwei Fälle unsportlichen Verhaltens von Fans bei der Bundesliga-Partie gegen Borussia Dortmund Ende April (4:3). Der Revierklub hat die Strafe bereits akzeptiert. Bis zu ein Drittel der Summe kann der VfL für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden.
Konkret geht es laut einer DFB-Mitteilung um einen Böller, mindestens 30 Bengalische Feuer, vier weiße und schwarze Rauchtöpfe sowie drei Signalraketen. Die Raketen wurden auf das Spielfeld geschossen, während die Spieler bereits anwesend waren. Verletzt wurde niemand.
Der Großteil davon (100.000 Euro) resultierte aus dem Becherwurf-Skandal im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach im März. Ein Zuschauer hatte den Schiedsrichter-Assistenten Christian Gittelmann mit einem Bierbecher am Hinterkopf getroffen. Die Partie wurde daraufhin abgebrochen und später mit 2:0 für Gladbach gewertet.
Zudem wurden die Bochumer damals zu einem Zuschauer-Teilausschluss verurteilt, der bis zum 30. Juni 2023 zur Bewährung ausgesetzt wurde. Darauf scheinen die Vergehen im Spiel gegen den BVB keinen Einfluss zu haben. Doch seinen Vorsprung als Strafenkönig der Spielzeit 2021/22 hat der VfL auf insgesamt 161.000 Euro ausgebaut.